Auch Lehrer machen Projekte! Diese dauern in der Regel
länger als die von Schülern. Das, wofür wir in der vergangenen Woche in Bonn
auf einer Konferenz mit Teilnehmern aus über 30 Ländern ausgezeichnet wurden, lief
im Rahmen des europäischen Programms „Erasmus+“ und hatte den Titel „Von
europäischen Schulen lernen“. Dabei wurden wir von der Europäischen Union in Zusammenarbeit mit dem Pädagogischen
Austauschdienst finanziell unterstützt. Ziel war es, den Aufbau unserer Schule
mit guten Praxisbeispielen und Anregungen aus beispielgebenden Schulen zu
unterstützen. Außerdem wollten wir uns natürlich auch sprachlich weiterbilden,
damit wir die Schüler besser bei den englischsprachigen Projektwochen helfen
können. Von Oktober 2014 bis Oktober 2016 nutzten wir Pädagogen also die
Möglichkeit, verschiedene Schulen in Skandinavien und Südtirol sowie
Sprachkurse in Großbritannien zu besuchen. Die Reisen wurden im Team
ausgewertet und entsprechende Ideen besprochen. So kommt zum Beispiel der
Gedanke der „Ziellinien“, mit denen ab Klasse 9 gearbeitet wird, aus Schweden. In Norwegen und Südtirol gab es besondere
Aha-Erlebnisse im Bereich Gemeinsames Lernen / Inklusion. Wir konnten viele
schöne Ideen für die Gestaltung von Unterricht und Lernumgebung finden und
möchten diese nach und nach in unser Schulleben integrieren. Außerdem knüpften
wir Kontakte zu anderen Schulen und hoffen, dass daraus in den nächsten Jahren
neue Projekte entstehen können.
Am Ende des Projektes schrieben wir einen Abschlussbericht
für den Pädagogischen Austauschdienst. Dieser bewertete unser Projekt als
erfolgreich und so wurden wir als eine von elf deutschen Schulen auf der
europäischen Tagung ausgezeichnet. Die Plakette wird demnächst am Schulgebäude
angebracht.
Alina